Jeder Mensch hat das Recht auf freie Berufswahl. Eine gendersensible, ergebnisoffene Berufsvorbereitung,  wie sie heute an den Schulen praktiziert wird, ist für behinderte Jugendliche jedoch noch nicht selbstverständlich. Die Behinderung steht häufig im Vordergrund und scheint von vornherein viele Wege zu verbauen.

Natürlich gibt es Tätigkeiten, die je nach Beeinträchtigung nicht ausgeübt werden können. Jede Berufsfindung verläuft jedoch individuell, auch bei Menschen mit der gleichen Art von Beeinträchtigung. Oft ist viel mehr möglich, als man denkt. Eine gute Kenntnis der bestehenden Berufs- und Bildungsangebote trägt dazu bei, zu frühe oder unnötige Einengungen zu vermeiden. Die folgenden Kapitel helfen bei der Orientierung:

Beruf finden(Schnupper-)Lehrstelle finden / Studium mit BehinderungNachteilsausgleich / Bildungssystem
 

Auch bei Jugendlichen mit Behinderung spielen Eltern eine Schlüsselrolle bei der Berufsfindung. Anregungen und Forderungen von Eltern junger Frauen mit Behinderung für mehr Chancengleichheit bei der Berufswahl lesen Sie hier.
 


pic_content

Sich informieren zahlt sich aus! Je klarer die Vorstellung von den eigenen Interessen und Stärken und vom Wunschberuf beim Einstieg in die Berufsberatung bereits ist, desto geringer die Abhängigkeit von Beratungspersonen, desto besser die Chancen auf eine wirklich selbstbestimmte Berufswahl.

Für Berufssuchende mit Behinderung ist zudem eine offene Fragestellung wichtig. Nicht: «Können Rollstuhlfahrer*innen / gehörlose / blinde Frauen diesen Beruf ausüben?», sondern: «Was brauche ich zusätzlich (an Hilfsmitteln, Weiterbildung, Assistenz...) um diesen Beruf erlernen / dieses Studium absolvieren zu können?»

Manchmal genügt es auch, bestimmte Dinge anders zu tun oder anders zu organisieren als üblich, und schon tun sich neue Möglichkeiten auf. Das zeigen die Einblicke in die Bildungserfahrungen und den Berufsalltag betroffener Frauen in der Rubrik «Erfahrungen».

Generell ist das Erfahrungswissen ähnlich betroffener Frauen und Männer ein wertvolle Ressource.
avanti donne vermittelt auf Wunsch gerne Kontakte.
info(at)avantidonne.ch / Telefon 0848 444 888


 

pic_pfeil Mehr lesen
pic_content
Es gibt viele Portale und Webseiten zum Thema Berufswahl. Doch nicht alle sind gleich nutzer*innenfreundlich, geschweige denn hindernisfrei. Als Orientierungs- und Suchhilfe haben wir ausgewählte Plattformen besucht und sie aus der Sicht von Nutzer*innen mit Behinderung bewertet.
(Maximum: * * * * *)


berufsberatung.ch  * * * *
Das offizielle Informationsportal der Kantone zur Berufswahl. 
+ Umfassendes, übersichtlich und visuell ansprechend gestaltetes Portal mit drei Hauptrubriken: Berufe – Aus- und Weiterbildung – Arbeit und Beschäftigung. Viele weiterführende Infos und Links, auch zu regionalen Berufsberatungsstellen und BIZ (Berufsinformationszentren) und zum offiziellen Lehrstellennachweis der Schweiz (LENA). Empfehlenswert, um sich über Berufe im Allgemeinen zu informieren. Informationen für Menschen mit Behinderung finden sich am Schluss der Rubrik Aus- und Weiterbildung. Der Fokus liegt auf Ausgleichsmassnahmen.
– Nicht vollständig hindernisfrei. Behinderungsspezifische Informationen sind vorhanden, müssen jedoch gesucht werden. Der Schwerpunkt liegt beim Nachteilsausgleich. Begleittexte sind stellenweise pauschalisierend und am medizinischen Modell von Behinderung orientiert.
Webseite besuchen


myberufswahl.ch  * * *
Diese Unterseite von Berufswahl.ch richtet sich an junge Berufsanwärter*innen und will diese in 7 Schritten zu ihrem Wunschberuf führen.
+ Die Seite ist übersichtlich gestaltet und gut strukturiert; die Informationen sind umfangreich, jedoch gut verständlich.
– Nicht hindernisfrei. Behinderung ist hier kein Thema mehr. Für eine von den Kantonen in Auftrag gegebene Plattform ist dies nicht vereinbar mit den Anforderungen der UNO-BRK.
Webseite besuchen


SDBB – Schweizerisches Dienstleistungszentrum Berufsbildung
Der SDBB ist der Verlag und Web-Shop zu den offiziellen schweizerischen Berufsbildungs-Portalen berufswahl.ch, berufsberatung.ch und panorama.ch.
+ Berufssuchende ebenso wie Fachleute finden hier eine Fülle von Broschüren, Büchern, Filmen und anderen Hilfsmitteln zu allen Aspekten von Berufsbildung und Berufswahl.
– Die Seite ist nicht hindernisfrei. Vor allem aber: Zur Berufsfindung unter der Bedingung einer Behinderung liefert die Suchfunktion nur zwei Treffer:
● den Projektbericht zum Nachteilsausgleich für Menschen mit Behinderung in der Berufsbildung (vgl. Kapitel «Nachteilsausgleich» auf dieser Seite)
● ein Fotoset zur Erkundung von Berufsinteressen bei Ratsuchenden mit einer Lern- oder leichten geistigen Behinderung
Webseite besuchen (Shop)


chancen  * * *
Diese Unterseite des SBBD führt zur Heftreihe «Chancen – Weiterbildung und Laufbahn». Die Reihe informiert über alle Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten in 30 Branchen.

+ Informativ, übersichtlich.
– Nicht hindernisfrei. Kein Bezug zu Berufstätigen mit Behinderung.
Webseite besuchen


berufskunde.com  * * * *
Portal des privaten Berufskunde-Verlags, Zürich.
+ Das nutzer*innenfreundliche Portal informiert umfassend, gut strukturiert und verständlich über Ausbildungswege und Berufe in der Schweiz sowie in Deutschland und Österreich (für die Schweiz auch auf Französisch und Italienisch). Schön gestaltet, breites Angebot inklusive Tests. Tolle Webseite, um sich allgemein über bekannte und weniger bekannte Berufe zu informieren und bei der Berufsfindung inspirieren zu lassen.
– Nicht hindernisfrei. Behinderung ist als Begriff in der Suchfunktion zwar enthalten; angezeigt werden jedoch nur einige Berufe, die mit Betreuung von Personen mit Behinderung zu tun haben.
Webseite besuchen


feel-ok.ch * * * 
Das Jugend-Gesundheitsportal will Jugendliche auch bei der Berufsfindung unterstützen. Das Hauptinstrument dazu ist ein Interessenkompass. Er besteht aus Fragen zu neun Themenbereichen (Natur, Ernährung, Handwerk, Bau, Industrie, Technik, Handeln, Sprache, Kontakte). Wer alle Fragen beantwortet (Zutreffendes anklicken), erhält ein persönliches Interessenprofil mit Links zu entsprechenden Berufsfeldern. Dazu gibt es allgemeine Infos zum Bildungssystem sowie Videos und Merkblätter zu Berufen und vieles mehr. Gut geeignet für normalsehende, lautsprachlich kommunizierende Jugendliche, die sich selber und mögliche Berufe kennenlernen wollen.
+ Die Beantwortung der zahlreichen Fragen zu den verschiedenen Themen ergibt ein differenziertes, realitätsnahes Bild der eigenen Interessen.
– Nicht hindernisfrei, keine Bezugnahme auf Nutzer*innen mit Behinderung.
Webseite besuchen


fraw.ch * * * 
fraw steht für «frau arbeit weiterbildung». Ziel ist es, Frauen individuell und praxisnah über ihre Chancen im Beruf aufzuklären, ihnen Wege aufzuzeigen und sie darin zu bestärken, selbstbewusst eine Tätigkeit zu finden, die sie befriedigt und auf ihre persönliche Lebenssituation zugeschnitten ist.
+ Nützliche Berufsinfos aus Frauensicht
– Frauen mit Behinderung scheint es in der Welt der Betreiber*innen dieser Seite nicht zu geben. Entsprechend ist die Seite auch nicht hindernisfrei.
Webseite besuchen 


like2be * *
Schweizer Jugendliche wählen ihre Berufe sehr geschlechterstereotyp. Als Massnahme zur Förderung geschlechtsunabhängiger Berufswahl hat das Interdisziplinäre Zentrum für Geschlechterforschung (IZFG) der Universität Bern ein elektronisches Lernspiel und didaktisches Begleitmaterial für den Berufswahlunterricht entwickelt. Das Spiel basiert auf dem Lehrplan 21.
+ Das Grundkonzept des Spiels, bei dem die Jugendlichen in die Rolle eines Berufscoaches schlüpfen, ist originell. Die Fragen, die es zu beantworten gilt, sind praxisbezogen.
–  Die Menschengruppe auf der Startseite signalisiert: Diversität wird hier grossgeschrieben! Nur Menschen mit Behinderung kommen in dieser Berufswelt nicht vor. Entsprechend ist die Webseite nicht barrierefrei. Allgemein wirkt das Spiel umständlich und setzt Geduld und die Bereitschaft voraus, sich in andere hineinzuversetzen – bekanntlich nicht gerade besondere Stärken von Jugendlichen in der Pubertät.  
Spiel besuchen

Regionale Berufsinformationszentren (BIZ)
Links und Adressen auf berufsberatung.ch 


Berufsmessen
Für Jugendliche, die vor der Berufswahl stehen, wird in verschiedenen Städten der Schweiz regelmässig eine Berufsmesse durchgeführt. Die Messe bietet reale und praxisorientierte Einblicke in zahlreiche Berufe. Sie führt angehende Lehrlinge mit Lehrmeistern und Lernenden zusammen. Behinderung ist mit Ausnahme von vereinzelten Behindertenheimen unter den Ausstellern kein Thema. Dennoch kann kann sich auch für Jugendliche mit Behinderung ein Messebesuch lohnen. 
Daten aller Berufsmessen:
yousti.ch


job-trends.ch * * *  
Auf der Plattform kann man abrufen, in welchen Regionen der Schweiz wie viele Stellen in spezifischen Berufen bzw. Berufsfeldern aktuell offen sind. Weiter erhält man Angaben, wie sich das Stellenangebot im entsprechenden Bereich in den letzten 12 Monaten entwickelt hat. Schliesslich werden anhand von vier Kennzahlen die Zukunftschancen zahlreicher Berufe aufgezeigt: Routine-Intensität, Offshore-Risiko, Anforderungsniveau und Digitalisierung. 
+ Informativ und nützlich für die Chancenabschätzung.
– Nicht hindernisfrei.
Webseite besuchen


Berufsberatung der IV
Links und Adressen der regionalen IV-Stellen auf ahv-iv.ch

 

pic_pfeil Mehr lesen

pic_content

yousti.ch * * *

Eine Online-Börse mit offenen Lehrstellen und Schnupperlehr-Angeboten in der ganzen Schweiz. Mit Tipps zur Suche und Infos für Lehrpersonen. 
+ Ansprechende Aufmachung, übersichtlich. Unter den Anbietern von Lehr- und Schnupperlehrstellen sind Betriebe, die Mitarbeitende mit Behinderung anstellen.
– Nicht hindernisfrei, kein Bezug zu Jugendlichen mit Behinderung. 
Webseite besuchen
 

LENA * * * (auf berufsberatung.ch)

Zum offiziellen Schweizer Lehrstellennachweis (LENA) gelangt man über die Plattform berufsberatung ch.
Die Seite zeigt an, wo welche Firmen in welchen Berufen offene Lehrstellen zu besetzen haben. Alternativ gibt es eine Suchfunktion nach Beruf und Distanz zum Wohnort.
+ praktische Suchfunktion, wenn man schon eine Vorstellung vom Berufswunsch hat.
– Nicht hindernisfrei; insbesondere für Jugendliche mit Sehbehinderung nicht nutzbar. 
Webseite besuchen
 

My Handicap Lehrstellenbörse * * *

Eine Seite für Lehrstellen-Suchende mit Behinderung und Firmen, die Bewerbungen von Betroffenen gegenüber ausdrücklich offen sind. Die ausgeschriebenen Lehrstellen umfassen alle Anforderungsstufen, vom Berufsattest bis zur Berufsmaturität. Zu den Anbietern gehören neben «gewöhnlichen» Betrieben auch solche, die sich auf die berufliche Ausbildung von Menschen zum Beispiel mit psychischer Behinderung spezialisiert haben und diese während der Ausbildung speziell begleiten. 
+ Die Seite bringt offene Betriebe und Lehrstellen-Suchende mit Behinderung zusammen. Suchende können zudem ein Gesuch aufgeben. Die My Handicap-Betreiber machen dann die Unternehmen darauf aufmerksam, dass es in ihrer Region noch Jugendliche gibt, die eine Lehrstelle suchen. Damit steigen die Chancen, eine Lehrstelle zu finden.
– Die Auswahl an Berufen ist insgesamt überschaubar; Angebote mit höheren Anforderungen, zum Beispiel mit Berufsmatur, sind selten. Die Webseite ist nicht barrierefrei.
Webseite besuchen

 
pic_pfeil Mehr lesen
pic_content
In Übereinstimmung mit den Zielen der UNO-Behindertenrechtskonvention sollte Bildung auf allen Stufen inklusiv erfolgen. Für Lernende mit bestimmten Beeinträchtigungen kann der Besuch einer spezialisierten Berufsschule unter Umständen jedoch sinnvoll sein, vor allem, wenn der praktische Teil der Lehre in einem Betrieb oder mehreren Betrieben des ersten Arbeitsmarktes absolviert wird. 
Ein Beispiel für dieses Modell ist die Berufsfachschule für Lernende mit Hör- und Kommunikationsbehinderung in Zürich. Für Jugendliche mit Sehbehinderung gibt es kein solches Angebot.
 
pic_pfeil Mehr lesen

pic_content

hindernisfreie-hochschule.ch

Diese Webseite von Agile.ch informiert verschiedene Zielgruppen über den Zugang von Menschen mit Behinderung zu Hochschulen:
hindernisfreie-hochschule.ch 

 

uniability.ch

Über das Portal uniability.ch gelangt man zu den Dienstleistungen aller Schweizer Hochschulen, die für Studienanwärter*innen und Studierende mit Behinderung nützlich sind:
uniability.ch

 

pic_pfeil Mehr lesen
pic_content

Am Institut für Deutsche Gebärdensprache und Kommunikation Gehörloser der Universität Hamburg existiert seit 2010 ein eigener Studiengang für gehörlose Personen, die sich zur gehörlosen Gebärdensprachdolmetscherin/zum gehörlose Gebärdensprachdolmetscher ausbilden lassen wollen. Auch in Salzburg gibt es seit 2013 eine ähnliche Ausbildung namens LOGO!

Der Beruf ist noch wenig bekannt, entsprechend gibt es erst wenige gehörlose Personen, die ihn ausüben. Für sprachbegabte Betroffene, die in der Gehörlosenkultur zuhause sind, eröffnet sich hier jedoch ein spannendes Einsatzgebiet. 

pic_pfeil Mehr lesen

pic_content
Das Behindertengleichstellungsrecht sieht vor, dass Angebote der Aus- und Weiterbildung für behinderte Menschen ohne Benachteiligung zugänglich sein müssen. Dies umfasst grundsätzlich alle Aus- und Weiterbildungsangebote, von der Primarschule über die weiterführenden Schulen, die Berufsbildung, die Universitäten bis zu weiteren Bildungsangeboten.

Ein wichtiges Instrument in diesem Zusammenhang ist der «Nachteilsausgleich». Damit sind behinderungsspezifische Anpassungen der Rahmenbedingungen von Prüfungen gemeint, zum Beispiel mehr Zeit, besondere Hilfsmittel, Anpassung des Raumes usw. 
Eine Herabsetzung oder Befreiung von Lernzielen hingegen fällt nicht unter den Begriff «Nachteilsausgleich». 

Erste Voraussetzung für einen Nachteilsausgleich ist ein aktuelles Gutachten einer anerkannten Fachinstanz. Neben der eigentlichen Diagnose sollte das Gutachten auch Informationen zu den individuellen Auswirkungen der diagnostizierten Einschränkung enthalten. Jeder Nachteilsausgleich muss individuell für die betroffene Person und deren Bildungssituation besprochen, ausgehandelt und festgelegt werden.

Eine gut verständliche Wegleitung informiert über die Hintergründe und Umsetzung des Nachteilsausgleichs.
Wegleitung Nachteilsausgleich in Schule und Berufsbildung herunterladen

Merkblatt der Berufsbildungsämter zum Nachteilsausgleich:
Merkblatt Nachteilsausgleich herunterladen (PDF)

 
pic_pfeil Mehr lesen

pic_content

Das Bildungssystem auf einen Blick

Grafische Darstellung des Bildungssystems der Schweiz

berufsbildung.ch

Informationsportal der Kantone zur Berufsbildung insgesamt sowie zu wichtigen Einzelaspekten des Systems.
+ Informativ für alle, die sich vertieft über das Berufsbildungssystem informieren wollen.
– Nicht barrierefrei. Einziger Bezugspunkt zum Thema Behinderung ist ein Merkblatt über den Nachteilsausgleich für Lernende mit Behinderung (siehe Kapitel Nachteilsausgleich).
Webseite besuchen
 

pic_pfeil Mehr lesen

pic_content
Mütter von Betroffenen aus dem Netzwerk von avanti donne haben zusammengetragen, was ihrer Erfahrung nach bei der Berufsfindung verbessert werden muss. Hier die am häufigsten geforderten Massnahmen:
 
  • Für die Berufswahl muss unbedingt mehr Zeit gegeben werden: 15 Jahre ist auch für nicht behinderte Kinder früh, ganz sicher aber für behinderte Kinder!
 
  • Es braucht eine individuelle, nicht voreingenommene Beratung bei einer unabhängigen Instanz (nicht nur die IV-Berufsberatung).
 
  • Berater müssen den Besuch von weiterführenden Schulen fördern, statt nur Lehrstellen zu thematisieren, wenn der Zeitpunkt für eine Anschlusslösung kommt.
 
  • Echte Selbstbestimmung gewährleisten: Jede junge Frau, jeder junge Mann soll lernen können, was sie oder er möchte, nicht was andere für realistisch / möglich halten.
 
  • Die Auswahl an Berufen muss vergrössert werden: nicht immer nur Büro-Jobs – auch manche körperlich behinderte junge Frauen wollen und können Berufe mit Bewegung, mit Kindern usw. ausüben – es sind alle verschieden!
 
  • Es braucht mehr Kreativität bei den (IV-)Berufsberatern und weniger Zeitdruck (IV-Stellen scheuen Mehraufwand und bevorzugen schnelle Lösungen – oft auf Kosten der Selbstbestimmung und Nachhaltigkeit!).
 
  • Die Stigmatisierung muss bekämpft werden! Stereotype Bilder, wie «Behinderte» angeblich sind, tragen zur Stigmatisierung bei und schrecken Betriebe ab. 
 
  • Heilpädagogische Schulen, die auch Werkstätten haben, müssen offener werden und sollen ihre Schülerinnen und Schüler nicht nur intern zu platzieren.
 
  • Alle an der Berufsfindung Beteiligten müssen verpflichtet werden, sich zu vernetzten. Jetzt gibt es zu viel Leerlauf und unkoordiniertes Vorgehen.
 
  • Informieren und Mut machen mit «Case studies» wäre eine grosse Hilfe: Eltern und Betroffene mit ähnlicher Behinderung berichten, wie die Berufswahl abgelaufen ist.
 
Wenn Sie Verbesserungsvorschläge haben, schreiben Sie eine Mail an:
 
info(at)avantidonne.ch


 

 

pic_pfeil Mehr lesen